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Iron Fist in der Aluflasche von

Lysis

- Sokrates erzählt -

von Platon

 

B. Hauptteil: 2.

a) Verschwörung gegen Menexenos

Als ich dies von ihm hörte, sah ich mich um nach dem Hippothales, und beinahe hätte ich mich verplappert. Denn ich war schon im Begriff ihm zu sagen: So, o Hippothales, muß man mit dem Liebling reden, ihn demütigend und zur Ordnung bringend, nicht aber ihn aufblähend und verwöhnend. Da ich ihm aber ansah, wie er ganz in Angst und Verwirrung war über das Gesagte, erinnerte ich mich, daß er wollte, Lysis solle nicht einmal merken, daß er dabei stehe. Also faßte ich mich wieder, und hielt mit der Rede an mich, und darüber kam auch Menexenos zurück, und setzte sich neben den Lysis, von welchem Platz er aufgestanden war. Lysis nun gar kindlich und freundlich, sagt mir ganz leise damit es Menexenos nicht höre: Was du mir gesagt hast, o Sokrates, das sage doch auch dem Menexenos.

Ich antwortete, dieses kannst du ihm ja sagen, o Lysis, denn du hast sehr genau achtgegeben.

Das freilich, sagte er.

Versuche also, sprach ich, es möglichst im Gedächtnisse zu behalten, damit du ihm alles genau sagen kannst, solltest du aber etwas davon vergessen haben, so frage mich wieder, sobald du mich nur antriffst.

Wohl, sagte er, so will ich es machen, o Sokrates, aufs al­ler­ge­nau­ste, verlasse dich darauf. Aber sage ihm etwas anderes, damit ich auch zuhöre, bis es Zeit ist, nach Hause zu gehen.

Ja, das muß ich wohl tun, sprach ich, zumal du es wünschest. Aber sieh auch zu, wie du mir helfen willst, wenn Menexenos drauf ausgeht mich zu widerlegen. Oder weißt du nicht, daß er sehr streitbar ist?

Ja, beim Zeus, sagte er, gewaltig. Deshalb eben will ich, daß du dich mit ihm unterredest.

So, sprach ich, damit ich mich lächerlich mache?

Nein, beim Zeus, sondern damit du ihn etwas züchtigest.

Woher? sprach ich, das ist nicht leicht. Denn er ist ein gewaltiger Mensch, ein Schüler des Ktesippos; und da ist auch er selbst, siehst du ihn nicht? der Ktesippos!

Kümmere du dich um niemand, o Sokrates, sagte er, sondern geh rede mit ihm.

So muß ich wohl anfangen, sprach ich.

 

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