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Nichts als schwule Vorurteile?

homo.net Info vom 17. Februar 2022
von Webmaster Jan

 

Was uns zu einem Mann, einer Frau oder irgendetwas dazwischen macht, hat nichts mit sexueller Orientierung zu tun, mit Fähigkeiten, Werten oder dem Respekt, den alle verdienen. Wir freuen uns, dass die Welt anfängt, schwule Sportler so zu akzeptieren, wie sie sind. Unsere Sichtbarkeit im Sport nimmt zu.

Noch 1998 wurde Sportlern vom Internationalen Eislaufverband (ISU) mit Ausschluss gedroht, wenn sie an den Gay Games teilnahmen. Die hatten einige Disziplinen, die dem Verband nicht genehm waren, insbesondere den gleichgeschlechtlichen Paartanz. Hollywood war nicht so prüde und schenkte uns schon 2007 „Die Eisprinzen“ (Blades of Glory).

Wann bekommt der Tanz auf dem Eis gleiche und gemischte Paare? Eisstockschießen wurde bereits vor vier Jahren für gemischte Paare geöffnet.

Vor 8 Jahren im russischen Sochi traten erstmals 7 offen schwule Athleten an. Im südkoreanischen Pyeongchang waren es schon 15 und jetzt in Peking mindestens 36. Diese Steigerungsrate werden wir nicht durchhalten können. Sonst wären ab 2042 alle Teilnehmer der Spiele schwul. Das ist nicht zu erwarten.

Der Herren-Eiskunstlauf gilt als die schwulste Sportart. Außenstehende unterscheiden zwischen athletischen und künstlerischen Tänzern. Athleten wirken hetero, künstlerische Läufer homosexuell. Bei den Damen laufen die Vorurteile natürlich umgekehrt. Schon alleine diese Beobachtung zeigt, wie blödsinnig dieses Schubladendenken ist. Heute kommen nur noch Sportler an die Weltspitze, wenn sie beide Aspekte des Sportes nahtlos vereinen. Sie bewegen sich anmutig wie Balletttänzer und springen dabei über einen Meter hoch für einen vierfachen Axel.

Für uns ist Eiskunstlauf das schwule Paradies in der Welt des Sports. Wie kaum anders zu erwarten, kämpfen 10 der offen schwulen Athleten von Peking auf Schlittschuhen. Schwule mögen auf Eis tanzende Männer.

Und wer von uns mag in nicht den japanischen Eiskunstläufer Yuzuru Hanyū (27), Olympiasieger von 2014 und 2018 und Weltmeister von 2014 und 2017. Seit 12 Jahren bricht er alle Rekorde, die es zu brechen gibt.

Yuzus Privatleben ist tabu. Wir wissen also nicht, ob er vielleicht doch eine Freundin hat. Sein kanadischer Trainer Brian Orser (60) wurde 1998 von seinem ehemaligen Lebenspartner auf Unterhalt verklagt. Seither ist seine Homosexualität öffentlich.

Natürlich fieberten auch wir seit dem ersten Tag der Wettbewerbe, ob es Yuzu gelingen würde, ein drittes Mal Gold zu gewinnen. Kaum begann er sein Kurzprogramm, war das Desaster da. Er blieb beim Absprung zum ersten vierfachen Salchow an einem Loch im Eis hängen und konnte sich nur knapp vor dem Sturz retten. So startete er ins Finale nur auf Platz 8.

Selten war das Finale des Herreneinzels so spannend bis zur letzten Sekunde wie dieses Jahr. Yuzurus Kür war genial. Mit seiner einmaligen Mischung aus athletischen Sprüngen, tänzerischer Grazie und feuriger Ausstrahlung setzte er sich mühelos an die Spitze. Erst die letzten drei Läufer vertrieben ihn einer nach dem anderen vom Siegertreppchen.

Der dreifache Weltmeister Nathan Chen (22) aus Utah, USA, holte sich sein wahrlich verdientes erstes olympisches Gold und schubste Yuzu damit endgültig vom Thron. Selten schlugen schwule Herzen zwiespältiger als in den Minuten seiner Kür. Natürlich sahen wir es kommen, das Herz blutete schon bei dem Gedanken.

Aber wir wurden überreichlich getröstet durch die wohl beeindruckendste Kür aller Zeiten. Mit einem neuen Weltrekord im Kurzprogramm und einer fast makellosen Kür holte Nathan Chen sich mit überwältigendem Abstand zu den andren Läufern Gold.

Wollen wir hoffen, dass sich auch die Menschen in China über seinen Erfolg freuen. Immerhin ist es das Heimatland seiner Eltern, die 1988 als Studenten aus China in die USA emigrierten. Mit drei Japanern auf den Plätzen 2 bis 4 verteidigen diese ihre überragende Vormachtstellung bei den Herren auf dem Eis.

Hellauf begeistert zu Tode betrübt
Jan
Webmaster
vom homo.net Team

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