Schwule weltweit gemeinsam
homo.net Info vom 10. August 2023
von Webmaster Jan
Wegen des neuen Anti-Homosexuellen-Gesetzes in Uganda vergibt die Weltbank vorerst keine öffentlichen Gelder mehr an das ostafrikanische Land. „Ugandas Anti-Homosexuellen-Gesetz widerspricht grundlegenden Werten der Weltbank“, erklärte der zuständige Manager.
Die Weltbank wurde ursprünglich gegründet, um den Wiederaufbau der im Zweiten Weltkrieg zerstörten Staaten zu finanzieren. Heute sind 189 von 194 Staaten Mitglied der Weltbank. Inklusion und Antidiskriminierung stehen weltweit im Mittelpunkt ihrer Arbeit. LGBT müssen in Weltbank-Projekten vor Ausgrenzung geschützt werden. Solange dies in Uganda nicht der Fall ist, werden die Gelder eingefroren.
Von der UNO über die EU bis zur Bundesregierung: Das neue Anti-Homosexuellen-Gesetz in Uganda hat weltweit eine Welle der Empörung ausgelöst. Für „schwere Fälle von Homosexualität“ sieht es die Todesstrafe vor, auch LGBT-Aktivisten können mit bis zu 20 Jahren Haft bestraft werden.
Schon jetzt weisen Krankenhäuser Schwule aus Angst vor der eigenen Regierung ab. Die mit der Verabschiedung des Gesetzes einhergehende Stigmatisierung und Diskriminierung von Schwulen hat bereits zu einem eingeschränkten Zugang zu Präventions- und Behandlungsangeboten geführt.
Die Welt hat nur zu gut gelernt, dass Viren nicht an Landesgrenzen Halt machen. Wenn Fortschritte im Kampf gegen HIV ernsthaft gefährdet sind, geht das uns alle an.
Auch Präsident Joe Biden (81) ist es ernst mit der weltweiten Akzeptanz und Gleichberechtigung sexueller Minderheiten. Er hat zu Beginn seiner Amtszeit 2021 ein Memo unterzeichnet, das seine Regierung verpflichtet, die Rechte von LGBT im Ausland als integralen Bestandteil der Außenpolitik zu fördern.
Die US-Behörde für internationale Entwicklung (USAID) hat diese Woche zum ersten Mal eine Entwicklungspolitik für LGBT und Intersex vorgestellt. Sie ist stolz darauf, durch ihre Arbeit die inklusive Entwicklung und die Achtung der Menschenrechte von LGBT-Personen zu fördern. Die Agentur steht für Werte wie Nicht-Diskriminierung, Empathie und Inklusion.
USAID ist gemessen am Budget die größte staatliche Hilfsorganisation der Welt. Sie koordiniert alle relevanten außenpolitischen Maßnahmen der USA.
„Inklusive Entwicklung bedeutet, dass jedes Individuum und jede Gemeinschaft, unabhängig von ihrer Herkunft und ihren Erfahrungen, einen wichtigen Beitrag zur Transformation ihrer eigenen Gesellschaft leistet. Inklusion ist wichtig, weil sie zu mehr Fortschritt führt.“
Für eine globale Zukunft
Jan
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vom homo.net Team