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Ratloser (Un)Rat

homo.net Info vom 17. Januar 2019
von Webmaster Jan

 

„Alle Menschen werden Brüder“, heißt es in der Europäischen International Hymne. Immerhin von Schiller und Beethoven. Schrecklich! Wo bleiben da die Schwestern? Gendern ist in. Jetzt muss es also heißen: Alle Menschen werden Schwestern und Brüder oder sie werden Geschwister. Beides passt nicht so recht in Schillers Versfuß und zu Beethovens Melodie schon gar nicht.

Wenn wir aus männlicher Großzügigkeit hinfort singen: Alle Menschen werden Schwestern, ist auch das den Gutmenschen sicherlich nicht recht. Denn das wären dann ja Frauen und Schwule. Denn jeder weiß: Schwule nennen sich gegenseitig Schwestern. Ups! Denn ALLE wissen, JEDER sind ja wieder nur wir Männer.

Letzte Woche hatte ich im Newsletter den Genderismus „SchülerInnen“ benutzt. Da schrieb ein Leser: „Hallo, Ihr verwendet das große Binnen-I. Das ist aber eigentlich Ausdruck einer rein binären Betrachtung. Verwendet bitte künftig den Stern für wirklich alle Leser*innen.“

Der deutsche Rechtschreibrat schlägt des weiteren vor: Schüler/innen, Schüler/-innen, Schüler(innen), Schüler_innen, Schü_lerinnen, Schüler*innen, dix Schülerx (sic). Die meinen das ernst! Der unbinär ratende Leser auch.

Der Rat der deutschen Rechtschreibung ist dagegen ratlos. Beim geschlechter gerechten Schreiben hat er zwar ganz viele Möglichkeiten gefunden die deutsche Sprache zu verschandeln. Aber empfehlen will er keine davon. Ein verbindlicher Beschluss ist nicht in Sicht.

So schreibe ein jeder wie er mag. Und das ist gut so.

Wer fühlt sich jetzt übergangen, weil ich jeder und er schrieb? Seid mir versichert, ich meine Euch alle mit. Oder sollte ich jetzt wirklich jedex und six schreiben? Ein(e) jede(r) und sie/er oder jede* und sie*? Auch diverse* ist keine 3. Alternative für weiblich und männlich.

Wir bei homo.net sind nicht politisch korrekt. Wir schreiben und zeigen Dinge, über die ordentliche Leute die Nase rümpfen. Wir nehmen Dinge in den Mund, die anständige Menschen nicht einmal in die Hand nehmen würden. Einziger Grund: Sie machen uns und anderen Spaß. Und wem es nicht gefällt, besucht eben Webseiten, bei denen Peter Paul Rubens auf dem Index steht und gelöscht wird. Weil er zu nackte Tatsachen gemalt hat.

Freidenkend,
Jan
Webmaster
vom homo.net Team

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