Schwule Zivilcourage
homo.net Info vom 20. März 2025
von Webmaster Jan
Bereits im Februar hatte Ungarns Ministerpräsident Viktor Orbán (61, Fidesz) zur Lage der Nation erklärt: „Die Organisatoren der Gay Pride Parade sollten sich nicht die Mühe machen, die diesjährige Parade vorzubereiten. Das wäre reine Zeit- und Geldverschwendung“.
Das Parlament in Budapest hat diese Woche Nägel mit Köpfen gemacht. Im Eilverfahren stimmte es mit überwältigender Mehrheit dem entsprechenden Gesetzentwurf des rechtspopulistischen Ministerpräsidenten zu.
Die von der Opposition gezündeten rosa und gelben Rauchfackeln sorgten zwar für eine kurze Sitzungsunterbrechung, doch gegen vernebelte rechtspopulistische Hirne half die Lüftungspause nicht.
Mehr als tausend Menschen demonstrierten anschließend vor dem Parlament gegen die Entscheidung. Budapests Bürgermeister Gergely Karácsony (49) kündigte Widerstand an: „Es wird eine Pride in Budapest geben.“ Sie solle größer als je zuvor werden.
Die Regierung hat jedoch bereits mit Geldstrafen für Organisatoren und Schwule mit Zivilcourage gedroht. Die Höchststrafe soll nach Schätzungen der ungarischen Presse bei etwa 500 Euro liegen.
Damit niemand entkommt, wurde ausdrücklich der Einsatz von Gesichtserkennungssoftware angekündigt. Wer keine Maske trägt, wird nicht entkommen. Maskierte werden vermutlich sowieso verhaftet und Georg Orwell (1903 - 1950) dreht sich im Grabe um.
Die größten Verlierer aber werden die Kinder und Jugendlichen der kommenden Generation sein, die per Gesetz keinerlei Informationen über alternative Lebensformen mehr erhalten dürfen. Geduldet wird nur noch die engstirnige christliche Mann-Frau-Kind-Moral.
Zivilcourage zeigen!
Jan
Webmaster
vom homo.net Team