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Splitterfasernackt

homo.net Info vom 6. Juni 2019
von Webmaster Jan

 

Ein Traumwetter, wenn Du nicht Bauer bist. Und die gute Nachricht: Es wird weiter wärmer werden.

Wenn es heiß ist, ist der schwule Mann am liebsten nackt. Alljährlich toben die Diskussionen auf gay-szene.net, wo, wann, wer die Hüllen fallen lässt. Die Gegner rufen nach Ordnungshütern. Die Nudisten nach Freiheit. Dabei ist es in Deutschland ganz einfach: Die öffentliche Nacktheit ist nicht verboten. Das ist übrigens in den meisten Ländern so. Durch gerichtliche Entscheidungen ist „Nacktheit in Strandnähe“ in Deutschland faktisch legalisiert.

Im eigenen Heim und Garten schützt das Grundgesetz mit dem Schutz der Wohnung auch das Grundstück. Damit ist Dein Recht verbunden, sich in beliebiger Kleidung - oder eben ohne sie - aufzuhalten. Vorhänge sind zwar üblich, aber nicht Bedingung. Und kein Zaun muss den Nachbarn vor dem Anblick des Nacktgärtners nebenan schützen. Du darf das. Und der Nachbar kann ja weggucken. In eher seltenen Extremfällen gilt allerdings auch im eigenen Garten der nächste Absatz:

Öffentliche Nacktheit kann als Ordnungswidrigkeit wegen „Belästigung der Allgemeinheit“ nach § 118 OWiG geahndet werden. Geldbußen von 5,- bis 1.000,- Euro sind möglich. Früher wurde noch wegen „grobem Unfug“ verurteilt. Aber seit es in fast allen größeren Städten Parks, Anlagen und Ufer mit nackten Sonnenanbetern gibt, ist das kein grober Unfug mehr.

Nacktheit in freier Natur gilt als juristischer Grenzfall. Faktisch kommt es darauf an, ob jemand behauptet, belästigt zu werden und deswegen Strafverfolgung verlangt. Das ist aber sehr selten. Und am Baggersee noch seltener.

Auch barfuß bis zum Hals Auto zu fahren ist legal. Wenn Du den Weg vom Parkplatz zur Kiesgrube frank und frei zurücklegst, wirst Du Dir gelegentlich missbilligende Blicke adrett Bekleideter zuziehen, aber wohl kaum vor den Richter gezerrt werden, der Dir das Geld aus der Tasche ziehen möchte. Auch ja, geht ja auch gar nicht. Der nackte Mann hat ja sprichwörtlich keine Tasche in die man fassen kann.

Trotzdem, liebe Jungs, gibt es natürlich Sitte und Anstand. Die Freiheit des einen ist oft eine Belästigung des anderen. Seid ein bisschen diskret. Und auch wenn ihr ohne Tasche kommt, nehmt beim Rückzug Euren Müll trotzdem mit. Denn nicht nur der nackte Mann, auch der nackte Strand bar aller Müllberge ist ein schöner Anblick.

Die schönsten FKK Plätze der Republik findest Du auf gay-szene.net, nebst wilder Kommentarschlachten:

http://gay-szene.net/fkk.html

Viel Spaß,
Jan
Webmaster
vom homo.net Team

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