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homo.net Info vom 18. April 2019
von Webmaster Jan

 

Früher gab es mal eine Sittenpolizei. Und natürlich Sitten. Die waren überall anders. Nicht nur von Land zu Land verschieden sondern auch von Gegend zu Gegend, ja sogar von Dorf zu Dorf.

Als Maria ein uneheliches Kind erwartete, wurde dem Paar die Herberge glatt verweigert. Auch fast 2000 Jahre später noch konnten unverheiratete Paare in deutsche Hotels nicht einchecken. Eltern machten sich strafbar wenn sie duldeten, dass ihr minderjähriger Sprössling mit Freund oder Freundin im Bett lag.

Das letzte Jahrhundert hat etliches verändert. In den goldenen 20er Jahren wurde auf dem Vulkan getanzt. Salvarsan vertrieb die Angst vor der Lustseuche. Die wilden 60er Jahre vertrieben selbst unter den Talaren den Muff von 1000 Jahren. Pille und Kondom verhinderten die unliebsame Folgen der freien Liebe. Schwul sein wurde erst langsam, dann immer schneller gesellschaftsfähig.

Sitten können, müssen aber nicht im Gesetzbuch stehen. In etlichen Länder werden Dieben noch immer die Hände abgehackt. Andere schickten sie in die Verbannung oder in Knäste die Kleinkriminelle bestens auf die große Gangsterkarriere vorbereiten. Fortschrittliche Länder resozialisieren und erreichen durch Ausbildung und gediegene, menschenwürdige Sicherheitsverwahrung, dass ehemalige Straftäter zu guten Mitbürgern werden.

Prostitution wird auch das älteste Gewerbe der Welt genannt. Es gab sie wohl schon immer. Auch bei Affen können wir sie beobachten. Da darf er dann nur ran, wenn er der Angebeteten reichlich Futter mitbringt oder besonders fleißig laust. In vielen Ländern ist sie verboten. In einigen gibt es sie angeblich gar nicht, zumindest offiziell. In Deutschland ist sie erlaubt.

Trotzdem geht auch heute noch wahnsinnig die Pumpe wenn der Sprössling das erste Mal um die Häuser schleicht und nach etlichen Runden und vielen abgebrochenen Versuchen endlich in den Armen eines Strichjungen oder einer Dirne landet. Die Sittenpolizei hat nichts mehr dagegen. Das kratzt aber die Öffentliche Meinung wenig. Denn gesellschaftsfähig ist der Besuch im Puff noch immer nicht. Als Gesprächsthema eignet er sich nur auf wenigen Partys.

Aber an die Regeln solle man sich schon halten. Wer in homo.net Anzeigen Geld für Sex sucht oder bietet, tut das ausschließlich unter „Escorts“. In allen anderen Rubriken ist die schönste Sache der Welt nur ohne finanzielle Interessen zu haben.

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Frohe Ostern,
Jan
Webmaster
vom homo.net Team

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