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Kommt die Steinzeit wieder?

homo.net Info vom 24. Februar 2022
von Webmaster Jan

 

Ende der 1980er-Jahre verboten viele Staaten der USA gesetzlich, Homosexualität im Aufklärungsunterricht zu HIV und AIDS positiv darzustellen. Groß war die Befürchtung, Kinder würden sonst zur Homosexualität erzogen.

Über die Jahre verschwanden die meisten dieser unhaltbaren Gesetzte sang und klanglos aus den Gesetzbüchern. In sechs Staaten sind sie noch in Kraft. Und es werden wieder mehr. In Florida gibt es glasklare Vorstellungen, wie Aufklärungsunterricht auszusehen habe. In einem Gesetz heißt es bereits, Schulen müssten über „die Vorteile der monogamen heterosexuellen Ehe“ unterrichten.

Jetzt ist ein weiteres Gesetz in Vorbereitung, das schwule Themen aus den Grundschulen vollständig verbannen und die Behandlung mit älteren Schülern empfindlich einschränken soll. Schwule Aktivisten sind entsetzt. Denn es ist zweifelsfrei nachgewiesen, dass frühe Aufklärung und die sichtbare Gleichstellung von Homosexualität Leben rettet.

Der Lehrer und schwule Aktivist Chasten Buttigieg (32) ist der Ehemann von US-Verkehrsministers Pete Buttigieg (40). Gemeinsam mit dem ehemaligen und hoffentlich zukünftigen Präsidentschaftskandidaten zieht er Zwillinge groß. Er verweist auf eine Studie, nach der 42 Prozent aller LGBT Jugendlichen im vergangenen Jahr erwogen hätten, sich das Leben zu nehmen. „Jetzt können sie nicht mit ihren Lehrern sprechen?“, fragte Buttigieg ungläubig.

Auch wir fragen uns ungläubig, ob die Amerikaner wirklich in die Steinzeit zurückwollen. Sie wollen das moralische Gewissen der Welt sein, den Goldstandard für Menschenrechte aller Art bestimmen. Aber im eigenen Land werden gleichgeschlechtlich liebende Menschen rücksichtslos diskriminiert. Denn Florida ist kein Einzelfall.

In Arizona sollen Lehrer dazu verpflichtet werden, Eltern zu informieren, wenn Schüler Fragen zur Geschlechtsidentität äußern. In Oklahoma sollen per Gesetz Bücher über LGBT-Themen aus Schulbibliotheken verbannt werden. Früher hätte man so etwas einfach verbrannt.

In Indiana sollen sexuelle Orientierung und Transsexualität nur noch mit Zustimmung der Eltern im Unterricht behandelt werden. Ich kann mir recht plastisch vorstellen, wie ein Lehrer vor der nächsten Stunde etliche Schüler aus dem Raum komplimentiert, mit der Begründung, es würde da über was geredet, von dem ihre Eltern meinen, es sei besser, wenn sie nichts darüber lernen.

Ganz sicher hätte dieser Lehrer die Aufmerksamkeit seiner Klasse nachhaltig geweckt. Auch die am Unterricht nicht teilnehmenden Schüler würden in der nächsten Pause nachhaltig aufgeklärt - ein wahrlich tolles Gesetz.

Die Zwillinge von Pete und Chasten Buttigieg genießen wohl das Glück, nicht auf Aufklärung dieser Art in der Schule angewiesen zu sein.

Eine moralische Bankrotterklärung
Jan
Webmaster
vom homo.net Team

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