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Bedingungslos lieben

homo.net Info vom 18. Juli 2019
von Webmaster Jan

 

Löwen tun es, Elefanten tun es, Vögel tun es auch: Sie alle zeigen Interesse am gleichen Geschlecht. Bei 50 Jahren Gay Pride machen auch die Pinguine im Londoner Zoo mit. Sie demonstrieren mit einem Banner vor ihrem Gehege: „Manche Pinguine sind schwul, komm darüber hinweg.“

Homosexualität hat offensichtlich viele Vorteile im Kampf ums Dasein. Bei Pinguinen, Schwänen und Flamingos gibt es nicht nur männliche Paare sondern auch flotte Dreier. Das Weibchen wird nach der Eiablage weggejagt und das Ei von zwei Männchen gemeinsam ausgebrütet und aufgezogen. Für den Nachwuchs ist das von immensem Vorteil. Schaffen doch zwei starke Väter mehr Futter ran als ein gemischtes Pärchen. Der Bruterfolg ist somit größer. Nur wir Menschen diskutieren weiter über Adoption durch Homosexuelle.

Mitunter finden sich zwei Männchen zur gemeinsamen Familienplanung zusammen. Da werden verlassene Eier großgezogen; oder es kommt zu Eierraub - gewaltsamer Adoptionen inklusive. Auch das bekommt dem Nachwuchs bestens.

Männliche Bisons besteigen sich außerhalb der Paarungszeit häufig gegenseitig - allerdings nur innerhalb der Herde. Das Verhalten dient mutmaßlich der Stärkung des sozialen Zusammenhalts und der Rangordnung.

Im Münchener Tierpark Hellabrunn leben derzeit fünf weibliche Netzgiraffen in einer Frauen-WG zusammen. Hier ist Homosexualität alltäglich. Die Tiere tauschen Küsse aus und besteigen sich. Auch Elefantendamen berüsseln sich und zuzeln gerne gegenseitig an den Brustwarzen. Scham kennen sie dabei keine.

Einzelgänger, die nur zur Paarungszeit Sex haben, zeigen eher keine homosexuellen Verhaltensweisen. In Gruppen, Kolonien oder Herden kommt homosexuelles Verhalten dagegen häufig vor. Da geht es oft auch außerhalb der Paarungszeit munter zur Sache. Nicht nur zwischentierlich sondern durchaus auch autoerotisch. Womit wieder einmal offensichtlich ist, dass Sex eben nicht nur der Fortpflanzung dient sondern darüber hinaus viele andere Funktionen und Vorteile für soziale Wesen hat.

Schon mehr als 300 Jahre vor Christus hatte Aristoteles homosexuelles Verhalten bei Tieren ausführlich beschrieben. Damals war auch beim Menschen die Beziehung zwischen Männern und Jünglingen nicht nur üblich sondern institutionalisiertes Gebot.

Spätere Geschlechter waren und sind da gestörter. Plumpe Wissenschaftsfälschungen waren und sind noch immer üblich. Sogenannte „verfälschte Wissenschaft“ will aus moralischen Vorstellungen einfach nicht sehen, dass es in der Natur alles gibt. Da wird der Oralsex zwischen Orang-Utan Männchen als Nahrungssuche interpretiert. Und wenn Giraffen ihre Penisse aneinander reiben, beschreiben verblendete „Wissenschaftler“ das als Revierkampf.

Gott hat den Menschen nicht erschaffen. Sondern die Menschen haben sich ihre Götter selbst erschaffen - nach ihrem Bild und Gleichnis. Auch Homosexualität wurde von der Evolution ausgebildet um einige Arten im Kampf ums Dasein einen Homovorteil zu verschaffen. Nur die Homophobie wurden von Menschen erfunden. Natürliche Gründe gibt es für sie nicht.

Denn Homophobie ist menschlicher Unsinn, den es im Tierreich nicht gibt. Natürlich vorkommende homosexuelle Geschlechterkombinationen bei zahlreichen Tierarten sind Beleg dafür, dass diese Varianten ihren festen und angestammten Platz in der Natur haben. Nur Menschen müssen sich leider immer wieder gegen homophobe und minderheitenfeindliche Ressentiments reaktionärer Kreise erwehren.

Vielleicht sind Pinguine und Regenwürmer doch die besseren Menschen. Denn sie lieben wen oder was sie gerade vor sich haben. Bedingungslos.

Bedingungslos liebend,
Jan
Webmaster
vom homo.net Team

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